Bei Chancengleichheit in der Wissenschaft nicht nachlassen

MdB Marianne Schieder

28. Juni 2017

Die Zahl von Frauen, die sich habilitieren steigt stetig. Das ist für MdB Marianne Schieder eine gute Nachricht, aber kein Grund sich auszuruhen. Aus ihrer Sicht gibt es noch viel zu tun: Bei Berufungen von Frauen und der Vereinbarkeit von Familien und wissenschaftlicher Karriere bleibe noch Luft nach oben.

2016 stieg der Anteil von Habilitationen, die von Frauen eingereicht wurden, auf ein Drittel, wie das Statistische Bundesamt heute bekannt gab. Diesen Trend will die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder weiter ausbauen, damit zukünftig auch mehr Professorinnen berufen werden und Frauen auf allen Karrierestufen gleichberechtigt vertreten sind: „Denn Chancengleichheit ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern es stärkt auch das Wissenschaftssystem, wenn kein kluger Kopf verloren geht.“

Das Professorinnenprogramm, das Ende 2017 ausläuft und die Berufung von Frauen zu Professorinnen fördert, würde MdB Marianne Schieder gerne verlängern und ausbauen. „Derzeit verlassen immer noch zu viele Frauen während der Qualifikationsphase die Wissenschaft, sodass wir hier ansetzen müssen“, erklärt die Abgeordnete. Das zukünftige Bund-Länder-Programm solle deswegen für Karrierestufen vor der Professur geöffnet und finanziell besser ausgestattet werden. Gleichzeitig müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Wissenschaft weiter gestärkt werden.

Auch einen Rat für Gleichstellung in der Wissenschaft kann sich MdB Marianne Schieder gut vorstellen: „Damit wollen wir alle relevanten Akteurinnen und Akteure an einen Tisch bringen, um neue Ansätze in der Gleichstellungspolitik zu entwickeln.“ Die Arbeitsgruppe Bildung und Forschung in der SPD-Bundestagsfraktion hat dazu unlängst in einem Positionspapier ihre Ideen vorgestellt.

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