Der Heimat in der Bundespolitik eine Stimme geben. Patrick Reitinger begleitet MdB Marianne Schieder sechs Wochen als Praktikant im Deutschen Bundestag

19. März 2015

Bevor man eine Weltreise macht, müsste man zuerst einmal eine Tour durch Deutschland machen. Dies war eine der ersten Erkenntnisse von Patrick Reitinger aus Fensterbach im Landkreis Schwandorf, zu Beginn seines sechswöchigen Praktikums im Berliner Büro der SPD-Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder. „Die Menschen und ihre Interessen in unserem Land sind so verschieden und vielfältig, da tut es gut zu sehen, dass mit MdB Marianne Schieder eine starke Stimme für den Wahlkreis Schwandorf-Cham im Deutschen Bundestag vertreten ist“, stellt der 23-jährige Fensterbacher begeistert fest. Er studiert Staatswissenschaften und Öffentliches Recht an der Universität Passau und begleitete im Februar und März die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder bei ihrer Parlamentsarbeit.

Gerade weil der Student seine berufliche Zukunft im Bereich der Kommunalplanung und der nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume sieht, war es für ihn besonders beeindruckend, wie stark die Interessen der Heimat im Deutschen Bundestag vertreten werden. „Während meiner Zeit konnte ich in Plenar-, Arbeitsgruppen- und Ausschusssitzungen hautnah miterleben, wie Mitpreisbremse und Frauenquote beschlossen werden und sich Marianne Schieder nachdrücklich für Bildung und Forschung, Schienenausbau, Lärmschutz und Straßenbauprojekte in unserer Region einsetzt“, betont Patrick Reitinger.

Aber nicht nur die großen Themen der Bundespolitik konnte er in den sechs Wochen begleiten. „Jeden Morgen beginnen wir im Büro mit der Presseauswertung aus dem Heimatwahlkreis. Sobald ein wichtiges Thema die Menschen bewegt, wir einen Anruf oder eine E-Mail bekommen, wird sofort reagiert und alles versucht, die Menschen direkt zu unterstützen. Vor meinem Praktikum erwartete ich große bürokratische Hürden, jetzt habe ich sehen können, dass die Bürgerinnen und Bürger direkt Kontakt mit den Büros in Berlin oder im Wahlkreis aufnehmen können.“

Auch neben der Büroarbeit war das Praktikum im Bundestag unheimlich spannend. Die SPD-Bundestagsfraktion hat ein eigenes Programm für Praktikantinnen und Praktikanten zusammengestellt, über das der Fensterbacher an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen konnte. So besuchte er verschiedene Bundesministerien, nahm an Gesprächen über die Zukunft Europas mit Botschafterinnen und Botschaftern aus zehn europäischen Staaten teil, lernte viel über die deutsche Außenpolitik und die Hintergründe der Finanzkrise.

Inhaltlich beschäftigte er sich mit dem Thema „Leben und Sterben in Würde“, dem Ausbau der ärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen und der nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume. So konnte der Student die Inhalte seines Studiums direkt in der Praxis wiederfinden. Auch seine juristischen Kenntnisse haben ihm sehr geholfen: „Nimmt man als Bürgerin und Bürger meistens nur Ausschnitte aus den Plenarsitzungen wahr, die über die Medien gezeigt werden, erfährt man hier, warum in vielen Bundestagsdebatten nicht alle Abgeordneten immer da sind: Die Hauptarbeit findet in den Arbeitsgruppen und Ausschusssitzungen hinter den Kulissen statt. Hier werden Gesetzesvorhaben diskutiert und entwickelt, Kompromisse ausgehandelt und Entscheidungen vorbereitet. “

Nach sechs Wochen ist Patrick Reitinger klar geworden, dass Deutschland groß, bunt und verschieden ist, die Abgeordneten aber alles geben, um die Interessen ihrer Regionen mit Leidenschaft zu vertreten. „Und wenn man im großen Berlin in wichtigen Bundestagsdebatten seinen heimischen Dialekt hört, wird klar, mit wie viel Herzblut Marianne Schieder unserer Heimat in der Bundespolitik eine starke Stimme gibt“.

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