Am 20. Juli gedenkt Deutschland an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. An diesem Tag scheiterte vor 75 Jahren das Attentat um Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler. MdB Marianne Schieder weiß, dass der Widerstand gegen den Nationalsozialismus jedoch keinesfalls auf einige Offiziere und Generäle beschränkt war, sondern auch von vielen Frauen getragen wurde.
Am 28. Juni beschloss der Deutsche Bundestag den Koalitionsantrag „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus würdigen“. „Darin machen wir deutlich, dass es unzählige Frauen gab, die sich gegen den Nazi-Terror zur Wehr setzten“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder. Diese Frauen stammten aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten und mussten ihren Mut zumeist in den Frauen-Konzentrationslagern Moringen, Lichtenburg und Ravensbrück mit ihrem Leben bezahlen.
„Ihren Mut würdigen wir als SPD-Bundestagsfraktion“, betont die Parlamentarische Geschäftsführerin Marianne Schieder. Gleichzeitig wolle man die noch unbekannten Geschichten der Frauen im Widerstand aufarbeiten und erzählen. Darum wird die Gedenkstätte Deutscher Widerstand beauftragt, weitere Schicksale von Frauen zu erforschen und diese in einer Wanderausstellung sowie digital darzustellen.
Mit dem Blick zurück zieht MdB Marianne Schieder Lehren für die Gegenwart: „Auch heute müssen wir Menschenrechte, Rechtsstaat und Demokratie wieder gegen aufkeimenden Nationalismus und Fremdenhass verteidigen.“ Dazu brauche es Mut und Zivilcourage – über gesellschaftliche Schichten und politische Lager hinweg. Mit dem Antrag haben die Koalitionsfraktionen dafür ein Zeichen gesetzt.