Ein großes und sehr interessiertes Publikum konnte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landesgruppe Bayern, MdB Marianne Schieder, in der Bayerischen Landesvertretung zum Fachforum "Junge Flüchtlinge – Integration durch Bildung, jetzt die Weichen stellen!“ begrüßen.
Das hochkarätig besetzte Podium beleuchtete die Thematik aus Sicht der Politik aus Bund und Land, der Bundesagentur für Arbeit und der Praxis vor Ort. In diesem Rahmen waren auf Einladung von MdB Marianne Schieder zwei Lehrkräfte des Beruflichen Schulzentrums Oskar von Miller in Schwandorf (BSZ) nach Berlin gereist, um ihre bundesweit als vorbildlich geschätzte Arbeit mit jungen Flüchtlingen vorzustellen.
Werner Nagler, Fachbereichsleiter für Jugend ohne Ausbildung, stellte die Konzeption der Schwandorfer Berufsschule für die Flüchtlingsbeschulung vor. Dort folge man dem Motto des Dalai Lamas „Fremde sind Freunde, die man noch nicht kennt.“
Schon sehr früh hat man sich am BSZ des Themas angenommen und das Modell von zweijährigen Integrationsklassen entwickelt, die der Ausbildung vorgeschaltet werden. Angesprochen werden alle jungen Flüchtlinge, die die allgemeine Schulpflicht hinter sich haben, aber bis zum 21. Lebensjahr der Berufsschulpflicht unterliegen.
Dr. Patricia Broser, die sich am BSZ um das Thema „Deutsch als Zweitsprache“ kümmert, betonte, dass Lehrerinnen und Lehrer eine spezielle Ausbildung in Deutsch als Zweitsprache brauchen, um gut Sprache vermitteln zu können. Hier müssen an den Universitäten neue Strukturen geschaffen werden, um Lehrkräfte weiterbilden und diese Qualifikation in die Lehrerausbildung integrieren zu können. Immerhin sei der Bedarf an allen Schularten groß.
„Das BSZ und seine engagierten Lehrkräfte leisten eine hervorragende Arbeit, die vollkommen zurecht große Anerkennung beim Fachpublikum hier in Berlin gefunden hat“, freut sich MdB Marianne Schieder.