Informationsbesuch von MdB Marianne Schieder, MdL Franz Schindler und MdL Reinhold Strobl in der Agentur für Arbeit Schwandorf

Über die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt informierte der Leiter der Agentur für Arbeit Schwandorf Joachim Ossmann (2. von links) MdL Franz Schindler, MdB Marianne Schieder und MdL Reinhold Strobl (von links). (Quelle: Agentur für Arbeit)

22. März 2016

MdB Marianne Schieder, MdL Franz Schindler und MdL Reinhold Strobl statteten der Agentur für Arbeit am 21. März einen Besuch ab, um sich über die aktuelle Arbeitsmarktsituation zu informieren.

Der Leiter der Arbeitsagentur, Joachim Ossmann, berichtete, dass im Gesamtbezirk der Agentur, der die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham sowie die kreisfreie Stadt Amberg umfasst, im Jahr 2015 durchschnittlich 7.880 Personen arbeitslos gemeldet waren – 310 Personen oder 3,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. „Mit einer Arbeitslosen-quote von 3,4 Prozent im Jahresdurchschnitt 2015 konnte im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf zum fünften Mal in Folge ein noch besserer Wert als der bayerische Durch-schnitt, der bei 3,6 Prozent liegt, erreicht werden“, freute sich Ossmann.

Historisch hervorragend war die Entwicklung an den „Rändern“ des Bezirks, insbesondere in Sulzbach-Rosenberg mit einer „2“ und in Bad Kötzting mit einer „1“ vor dem Komma der Arbeitslosenquote.

Großes Interesse zeigten die Abgeordneten an dem speziell für Flüchtlinge aufgelegten Arbeitsmarktprogramm der Arbeitsagentur. Ossmann informierte, dass sich die Schwandor-fer Arbeitsagentur mit ihren Geschäftsstellen und den Jobcentern gut für die Flüchtlingsmig-ration gerüstet hat. Mit einem Bündel von Maßnahmen sollen die Voraussetzungen für eine Integration in Ausbildung und Arbeit geschaffen werden. Dabei zeigte er die unterschiedli-chen Qualifizierungsangebote, die jeweils für Jüngere und Erwachsene angeboten werden, auf. Die Arbeitsagentur gibt dafür rund 1,1 Millionen Euro aus. Ossmann betonte, dass die-se Summe zusätzlich für Flüchtlinge bereit steht und für die Arbeitsmarktförderung von Ar-beitslosen kein Cent weniger aufgewendet wird.

Bei der Integration in Ausbildung und Arbeit setzt die Arbeitsagentur vor allem auch auf eine konsequente Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern. Im Vordergrund steht zunächst die Feststellung der vorhandenen Kompetenzen der Flüchtlinge, die sehr unterschiedlich sind. Da unter ihnen viele Jüngere sind, geht es auch darum, sich verstärkt um die Aufnahme einer Berufsausbildung zu bemühen. Eine besondere Rolle bei der Qualifizierung spielen vor allem die Deutschsprachkenntnisse, die bei allen Maßnahmeangeboten mit vermittelt wer-den.

Ossmann machte aber auch deutlich, dass neben den Herausforderungen für die Flüchtlin-ge auch weiterhin den langzeitarbeitslosen Menschen ein besonderes Augenmerk gilt. Dabei soll die derzeit gute Lage auf dem Arbeitsmarkt genutzt werden, um mit intensiver Beratung und Qualifizierung verstärkt Chancen auf einen Job zu erschließen.

Teilen