Seit 1981 wird jedes Jahr zum 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, dazu aufgerufen, gegen Gewalt und Diskriminierung von Frauen vorzugehen und Frauenrechte zu stärken. "Wir brechen das Schweigen" ist das Motto des diesjährigen Aktionstages, an dem sich auch MdB Marianne Schieder beteiligt. Schirmherrin ist wie im letzten Jahr Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig.
„Nach wie vor erfährt das Thema Gewalt gegen Frauen nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient. Viel zu oft wird bei Gewalt geschwiegen oder weggesehen“, betont die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder. „Wir müssen das Thema aus der Tabu-Ecke in die Öffentlichkeit holen. Ich habe mich deshalb gerne an der Kampagne “Wir brechen das Schweigen” beteiligt. Je mehr Menschen mitmachen und dem Thema Gewalt gegen Frauen eine Stimme geben, desto besser!“ ist die Politikerin überzeugt.
Auch in Deutschland erlebt jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Die Gewalt findet in der Mitte der Gesellschaft statt – betroffen sind Frauen jeden Alters und jeder Schicht. Trotz des erschreckenden Ausmaßes ist das Thema noch immer ein Tabu. Nur jede fünfte Betroffene wendet sich an eine Beratungs- oder Unterstützungseinrichtung.
Mit ihrer persönlichen Botschaft „Du mußt helfen! Trau dich!“ wendet sich MdB Marianne Schieder direkt an Betroffene und Personen, denen sich diese anvertraut haben. „Niemandem fällt es leicht, öffentlich über Gewalt zu sprechen, die man selbst oder ein geliebter Mensch erleiden musste“, erklärt die Abgeordnete. „Doch nur so kann Hilfe geleistet werden.“ Wichtig ist es MdB Marianne Schieder darum, das bundesweite Hilfetelefon bekannt zu machen. Dieses sei eine wichtige erste Anlaufstelle für Frauen, weil dort in aller Vertraulichkeit Unterstützung angeboten würde.
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte beraten lassen – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 15 Fremdsprachen.