Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) des Deutschen Bundestages geht Anette Prem aus Trausnitz ab Mitte August 2015 für ein Jahr in die USA und lernt dort als „Junior-Botschafterin“ den Alltag in einer amerikanischen Familie kennen. MdB Marianne Schieder hatte sie aus einem engeren Bewerberkreis für das Stipendium ausgewählt.
Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm Deutschland-USA wurde 1983 gemeinsam vom Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Deutschen Bundestag beschlossen. Pro Jahr werden rund 360 Stipendien für Schüler/innen und junge Berufstätige vergeben. Die Austauschprogramme des Bundestages sollen jungen Menschen die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit auf der Grundlage gemeinsamer politischer und kultureller Wertvorstellungen vermitteln. Die Schirmherrschaft für diese völkerverbindende Initiative, die von allen Fraktionen getragen wird, hat der Präsident des Deutschen Bundestages. Abgeordnete des Deutschen Bundestages übernehmen für die Stipendiaten die Patenschaft.
Die 16-jährige Schülerin Annette Prem besucht derzeit die 10. Klasse des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums in Nabburg. Dort fand im Beisein von Schulleiter Franz-Xaver Huber die Pressevorstellung der Stipendiatin statt. In dem Gespräch schilderte sie MdB Marianne Schieder, wie sehr sie sich schon auf den Sprung über den großen Teich freue, auf die Begegnungen dort und auf die Erfahrungen, die sie sammeln werde. Sie hatte sich bereits ausführlich über ihr Gastgeberland und ihren neuen Wohnort Virginia-Beach informiert. Während des Austauschjahres wird Annette Prem die High-School besuchen, aber auch via Internet in Kontakt mit dem Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium bleiben.
Bei dem Pressetermin machte MdB Marianne Schieder deutlich, dass die Stipendien nicht nur Gymnasiasten/innen zustünden. „Auch Realschülerinnen und Realschülern und Auszubildende steht diese Möglichkeit offen“, sagte sie.
„Ich betreue nun schon zum wiederholten Male ein ‚Patenkind‘. Als junge Botschafter/innen sollen die Stipendiaten kulturelle und politische Werte ihres Heimatlandes vermitteln. Für mich ist das Programm ein sehr schönes Beispiel für gelebte Völkerverständigung“, betont die Abgeordnete die Gründe, warum sie sich in dem PPP-Programm als Patin für junge Menschen engagiert.
Annette Prem versprach ihrer Patin, regelmäßig „Bericht zu erstatten“ und sie per Mail auf dem Laufenden zu halten.