Vom 1. bis 4. Juni findet im Deutschen Bundestag das diesjährige Planspiel Jugend und Parlament (JuP) statt. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder, Mitglied der Inneren Kommission des Ältestenrates, begrüßte im Plenarsaal die rund 300 Jugendlichen aus ganz Deutschland. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war auch der 19-jährige Student Simon Heimerl aus Nittenau, den Marianne Schieder nominiert hatte.
Die Jugendlichen im Alter von 17 bis 20 Jahren übernehmen für vier Tage die Rollen von fiktiven Abgeordneten, stellen das parlamentarische Verfahren nach und simulieren vier Gesetzesinitiativen. Simon Heimerl wurde während des Planspiels zu Vitus Kochelhammer, Abgeordneter der BP (Bewahrungs-Partei) und Mitglied im Verteidigungsausschuss. Zudem ist der verteidigungspolitischer Sprecher seiner BP-Fraktion.
An den Originalschauplätzen des Deutschen Bundestages lernen die Jungparlamentarierinnen und -parlamentarier die Arbeit der Abgeordneten kennen, sei es in den Fraktionen, den Landesgruppen, den Ausschüssen oder im Plenum. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal treten Rednerinnen und Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult und versuchen, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen. Zur Debatte stehen drei Gesetzesentwürfe und ein Antrag.
Simon Heimerl erlebt vier intensive, spannende Parlamentstage und heiße Debatten um fiktive Gesetzentwürfe. „Es ist aufregend, wie nah das Planspiel an der Realität ist! Wir haben wie echte Bundestagsabgeordnete in Fachausschüssen und Fraktionsrunden beraten und haben nach mehrheitsfähigen Kompromissen gesucht. Hier ist entscheidend, wer am besten überzeugen kann“, beschreibt er seine Erfahrungen.
MdB Marianne Schieder unterstützt das Planspiel und freut sich, dass Simon Heimerl die Gelegenheit hatte, daran teilzunehmen: „Jugendliche und junge Erwachsene wollen gehört werden und mitreden, gerade wenn es um ihre Zukunft geht - das zeigen nicht nur die Schülerproteste unter dem Motto ‚Fridays for future‘. Veranstaltungen wie Jugend und Parlament tragen dazu bei, junge Menschen für Politik und eine lebendige Demokratie zu begeistern. Das ist heute, angesichts demokratiefeindlicher Tendenzen in unserer Gesellschaft, wichtiger denn je“, betont sie.